Vergabe Franziska-Weißenborn-Stipendiums

für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler zur Erforschung der
Geschichte der Stadt Mühlhausen und ihres Umlandes.

Der Mühlhäuser Geschichts- und Denkmalpflegeverein e.V. stiftet einen jährlichen Förderpreis für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in Höhe von 1.500,00€.
Diese Summe darf maximal für drei Forschungsvorhaben zur Erlangung eines wissenschaftlichen Grades auch in unterschiedlicher Höhe entsprechend zu erwartenden Aufwandes, jedoch mit nicht weniger als 500,00€ zur Verfügung gestellt werden.
Der Zweck des Förderpreises liegt in der Förderung der wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Geschichte der Stadt Mühlhausen und ihres Umlandes.
Der Förderpreis wird auf schriftlichen Antrag der Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler unter Vorstellung des Forschungsprojektes an den Vorstand des Mühlhäuser Geschichts- und Denkmalpflegeverein e.V. durch diesen vergeben.
Der Mühlhäuser Geschichts- und Denkmalpflegeverein e.V. befördert mit seinen Partnern, dem Stadtarchiv Mühlhausen und den Mühlhäuser Museen, sowie anderen Institutionen, nach Möglichkeit die wissenschaftliche Arbeit.
Die Preisträger stellen für die „Mühlhäuser Beiträge“ ein Manuskript ihrer Arbeit in zu vereinbarten Form zur Verfügung.
(auf der Jahreshauptversammlung am 24.03.2009 einstimmig beschlossen)

Am 22.06.2020 hat sich Herr Dr. Ulrich Hausmann aus Bad Soden-Salmünster um dieses Stipendium beworben. Nach dem Einreichen seiner Dissertation im Fach Neuere Geschichte möchte er sich stärker mir der Reichsstadt Mühlhausen und ihrem Verhältnis zum Kaiser befassen. Gewissermaßen inhaltlich wie chronologisch möchte er an die Studie von Franziska Weißenborn zu „Mühlhausen in Thüringen und das Reich. Untersuchungen zur Deutschen Staats- und Rechtsgeschichte“ aus dem Jahre 1911 anknüpfen. Das Thema seiner Forschung lautet „Reichsstadt Mühlhausen und Kaiser Rudolf I.“, insbesondere soll hier die Relevanz des Kaisers als obersten Stadt- und Gerichtsherrn für die einfachen Bewohner der Reichsstadt in der frühen Neuzeit beleuchtet werden.
Die Ergebnisse der Forschungen werden in einem der nächsten Hefte der Mühlhäuser Beiträge publiziert.